Ibisse

ibisse_clip_image004Ibisse [griechisch, lateinisch, ägyptischen Ursprungs] Sg. Ibis der, -ses, Threskiornithidae, Familie storchähnlich, gesellig lebender und brütender Vögel mit etwa 30 mittelgroßen bis großen, sumpf-, ufer- oder steppenbewohnenden Arten, v.a. in den wärmeren Gebieten der alten und neuen Welt (nördlich der Alpen nur der Gewöhnliche Löffler); Beine, Hals und Schnabel lang, Männchen und Weibchen gleichfarbig; Flug in schräger oder V-förmiger Kette mit gerade nach vorn gestrecktem Hals und gestreckten Beinen. Nach der Form des Schnabels (löffelartig verbreitert oder sichelförmig gebogen) unterscheidet man die Unterfamilien Löffler und Sichler. Die systemat. Stellung der Ibisse ist neuerdings umstritten; sie stehen wahrscheinlich den Kranich- und Regenpfeifervögeln näher als den Störchen.

Kulturgeschichte: Am bekanntesten ist der heilige Ibis der alten Ägypter. ibisse_clip_image006In Hermopolis Magna sind lange Gräbergänge aufgedeckt worden, in denen ungezählte mumifizierte
Ibisse in Tonkrügen beigesetzt waren. Der Ibis war das Symbol des Mondgottes Thot, von den Griechen mit Hermes gleichgesetzt; er wurde häufig mit einem Ibis-Kopf dargestellt, z.B. im Relief der Osiriskapelle im Tempel des Königs Sethos dem I. in Abydos (um 1290 v.Ch.). In der Spätzeit entstanden auch Bronze- und Holzplastiken von Ibissen. Auch auf Mosaiken und Wandbildern Pompejis ist der Ibis dargestellt.

[Quelle: Brockhaus-Enzyklopädie 19. Aufl. 1989]

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Blauaugenibis (Threskiornis bernieri) Quelle: Weltvogelpark Stiftung

 

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Unser Futterpate Heinrich im damaligen Vogelpark „Metelner Heide“ im Jahr 2000.

 

Unser heutiger Patenibis im Vogelpark Walsrode

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weltvogelpark Stiftung

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